7.12.2023 in 5:30h Alpenüberquerung von Benken (SG) - San Ciacomo Po (I)
Zweite Alpenüberquerung Winter 23/24 vom 7.12.23
Die momentane Wetterlage ist geprägt von einzelnen Tagen, an denen ein Zwischenhoch den ersehnten Nordwind für eine Alpenüberquerung bringt.
Bereits am Montag lässt sich beim genauen betrachten der Meteodaten erahnen, dass wir auf den kommenden Donnerstag eine nächste grosse Fahrt nach Italien planen können und damit weiteren Gästen im Korb eine grossartige Freude machen können.
Die momentane Wetterlage ist geprägt von einzelnen Tagen, an denen ein Zwischenhoch den ersehnten Nordwind für eine Alpenüberquerung bringt.
Bereits am Montag lässt sich beim genauen betrachten der Meteodaten erahnen, dass wir auf den kommenden Donnerstag eine nächste grosse Fahrt nach Italien planen können und damit weiteren Gästen im Korb eine grossartige Freude machen können.
So laufen die Vorbereitungen gut an, ein Verfolger wird organisiert, mein Bruder Kurt übernimmt dankenswerterweise den administrativen Teil während der Ballonfahrt und bemüht sich im Vorfeld um einen Flugplan und die benötigten Bewilligungen aus Italien.
Gasflaschen für unseren grossen 6000m3 Ballon Slow-fly HB-QZY werden befüllt. Sauerstofflaschen und Atemgeräte für unsere Passagiere und die Crew werden organisiert.
Am Donnerstag um 7.00 treffen wir uns in Hohentannen bei Kurt, um all unsere benötigten Utensilien zu verstauen und machen uns mit dem Auto und dem Ballon im Hänger auf den Weg Richtung Linthebene nach Benken SG.
Das Erlebnis für unsere Gäste beginnt bei leichter Bise schon beim Ausrüsten des Ballons etwas ausserhalb des Dorfes. Gegen 9.30 besteigen wir den Korb und starten in das grosse Abenteuer über die Alpen Richtung Italien.
Mein Bruder Kurt organisiert souverän den Funkverkehr auch in Italien und bemüht sich fortlaufend um den Flugplan, herzlichen Dank an dieser Stelle.
Unsere Gäste geniessen unterdessen eine großartige Fahrt Richtung Glarnerland. Schon bald überqueren wir in der Luft den Segnaspass, der mit seiner Höhe 2'627 Meter über Meer Elm im Kanton Glarus mit Flims im Kanton Graubünden verbindet.
Wir suchen uns eine Höhenlage, in der uns der Wind weiter Richtung Süden trägt. So kann man an diesem Traumtag die Aussicht über Flims, dem Domleschg weiter über den San Bernadino bis nach St.Moritz von oben bestaunen.
Schon kurz darauf werden uns die Bewohner aus dem Veltlin, einem Tal der italienischen Lombardei am Himmel entdecken, wie wir uns lautlos am Himmel Richtung Gardasee, Verona, Mantua bewegen. Dieses Mal geht die Fahrt ein wenig weiter, bis San Giacomo delle Segnate etwa 25 Kilometer südöstlich der Provinzhauptstadt Mantua, nahe der Grenze zur Region Emilia-Romagna finden wir nach 5:30 Fahrtzeit und 285 Kilometern einen passenden Landeplatz.
Ganz nach dem Motto: Slow-Fly haben wir diesmal keinen Höchstgeschwindigkeitsrekord aufgestellt und konnten so die aussichtsreiche Fahrt mit einer Maximalgeschwindigkeit von 66 Stundenkilometern sehr geniessen.
Ein grosses Dankeschön an Bruno, unsern Verfolger der uns kurze Zeit später zusammen mit unserem Ballon aufgeladen hat.
Damit unser Heimweg, am nächsten Tag zurück in die Heimat nicht ganz so weit war, sind wir noch bis zu einer gemütlichen Unterkunft, in der Nähe von Bergamo gefahren. Und haben den erlebnisreichen Tag bei einem feinen Essen ausklingen lassen.