Goldiger Herbsttag im Bündner- und Appenzellerland 7.10.2022
Bei uns in der Ostschweiz ist der Indian Summer im vollem Gange.
Bereits im ersten Drittel des Oktobers, beginnt die Natur die Vegetation zurückzufahren. Der trockene Sommer zeigt nun seine Spuren.
Aufgrund der Nebelsituation im Mittelland, haben unsere schon länger ausgemachten Termine mit unseren Gäste wunderbar gepasst.
Frühmorgens geht es los ins Bündnerland. Da noch kein Schnee liegt, dürfen wir nicht zu spät aufsteigen und sind bereits um acht Uhr bei Thusis in der Luft. Noch im Schatten des Piz Scallottas steigen wir zügig bis auf 3000 Meter über Meer. Keine Wolke in Sicht, jedoch liegt im Rheintal und Mittelland der vorhergesagte Nebel. Der erste Schnee, von vor zwei Wochen, ist bereits wieder Geschichte. Wie heisst das Sprichwort: Es führen viele Wege nach Rom. Fast auf jeden Berg gibts ein Weg, der zu einem Heuschober führt. Im tiefen Winter erkennt man dies aus der Luft nicht.
Wir kämpfen uns, so gut es geht nach rechts, um nach Fideris ins Prättigau zu gelangen. Was uns recht gut gelingt.
Der villeicht letzte Schnitt der kurzen Heuernte ist eingefahren. Überall ist Landen möglich wenn nur der Wind in tieferen Lagen vorhanden wäre. Bei Jenaz werden wir von den Kindergärtlern freudig empfangen. Gerne haben wir den Schulplan etwas durcheinander gebracht.
Wir fahren zurück in den Thurgau, wo sich der Nebel durch die wärmende Sonne gerade auflöst.
Nun kann auch die Nachmittags Fahrt vom Toggenburg ins Appenzellerland zum Genuss werden.
In Ebnat auf der Mühlauwiese, bekannt von den Ballontage Toggenburg, steigen wir gemütlich auf.
Die Armee ist diese Woche auf der Säntisalp aktiv und hat ihr Gebiet bis 17.00 gesperrt. Wir schaffen es daran vorbei.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an das DABS (Daily Airspace Bulletin Switzerland) Dieses regelt den täglichen Luftverkehr in militärischen Sperrgebieten sowie bei Flugshowen.
Weiter geht es Richtung Appenzellerland. Das Ofenloch, der Ursprung des Neckers macht seinem Namen alle Ehre. Goldig die Laubwälder drumherum. Unter uns die Schwägalp und neben uns der Säntis, weiter gehts nach Appenzell. Von dort aus treibt es uns, wie erwartet Richtung Brüllisau und ganz tief am Boden zum Dorf zurück. Am Dorfrand, direkt vor den ersten Stubenfenstern landen wir mitten in Siloballen.
Im letzten Sonnenschein verpacken wir den Ballon und geniessen anschliessend unseren traditionellen Apéro.